"... ein fantastischer Bilderreigen. In den schönsten Momenten vergisst man die vermumten Spieler, die (die Figuren) führen. Dann verschmelzen die Figuren so wundersam mit der Musik, als sei diese eigens für sie geschrieben."
(Süddeutsche Zeitung, 25. Juli 2011)
1953 fasst Carl Orff seine im Verlauf von zwanzig Jahren entstandenen Werke CARMINA BURANA, CATULLI CARMINA und TRIONFO DI AFRODITE unter dem Titel TRIONFI zusammen. Der Gedanke des szenischen Gesamtkunstwerks stand dabei Pate. Orff verbindet Sprache, Musik, Bewegung und Tanz und entlockt unterschiedlichen Epochen ihr Bildarsenal. TRIONFI sind eine Trilogie der Liebe als Allmacht unseres Seins.
Georg Jenisch bedient in seiner Inszenierung der TRIONFI das gesamte Arsenal des Figurentheaters. Marionetten, Stabfiguren, Schattenfiguren mit ihren amorphen Lichtspielen, Marotten und Masken verbildlichen Orffs kraftvolle Musik. Den bis zu vier Meter großen Figuren gelingt es sämtliche Nuancen der Orffschen Dramaturgie Ausdruck zu verleihen. Die hehre Fortuna, die derben Saufszenen, die innigen Liebesszene werden ebenso Schau- und Sinnbild wie das freche Erotikon in CATULLI CARMINA oder die brutal hereinbrechende Epiphanie von Afrodite und Eros.
Nach "Trionfo di Afrodite" (2010) und "Catulli Carmina" (2011) folgt im Jahr 2012 "Carmina Burana" und beschließt anlässlich des 30. Todestages von Carl Orff den Zyklus.
Konzept, Regie, Ausstattung: Georg Jenisch
Puppenspiel: Georg Jenisch, Julia Giesbert, Birgit Gottschalk, Monika Strobl und SchülerInnen des Pestalozzi Gymnasiums
Schauspiel: Lisa Camen, Susanne Brantl
Sprecher: Wolf Euba
Produktion: Münchner Künstlerhaus
2010 Trionfo di Afrodite
2011 Catulli Carmina
2012 Carmina Burana
TRIONFI - Eine Auftragsroduktion der Münchner Künstlerhaus Stiftung